Das S3 – Bestseller in der Kategorie Smartphone

Das Samsung Galaxy S3 ist auch im Jahr 2013 ein Topseller und technisch auf höchstem Niveau.
Für viele ist es die Alternative zum neusten Modell, dem S4. Technisch auf dem neuesten Stand, mit großem Zugang zu kostenlosen Apps – dank Android Plattform.

Die wichtigsten Features des Tests im überblick:

Beim Hype um das aktuelle Flagschiff Galaxy S4 wird gerne übersehen, dass die Südkoreaner mit dem Samsung Galaxy S3 bereits ein überzeugendes Smartphone für unseren Test vorgelegt hatten. Gerade auch im Hinblick auf dessen Vorgänger Galaxy S2. Welche Vorzüge bietet das Galaxy S3 und lohnt sich der Wechsel zum großen Bruder?

Optik und Haptik des Samsung Galaxy S3

Wer das S3 nach dem Test das erste Mal erblickt und dabei das Galaxy S2 vor Augen hat, wird sich am deutlich größeren Display erfreuen. Es misst beim S3 ganze 4,8 Zoll und löst mit 1280 x 720 Pixel (306 dpi) auf. Das Super-AMOLED-Display ist aus kratzfestem Gorilla Glass gefertigt. Das Android-Handy liegt durch die abgerundeten Kanten angenehm in der Hand, wenngleich sich einige am Polykarbonat-Gehäuse stören werden. Insgesamt wirkt das S3 im Test aber durchaus edel und ist gut verarbeitet. Trotz des großen Displays passt es dank der dünnen Bauweise in nahezu jede Hosentasche. Bei einer Tiefe von 8,6 mm misst das Samsung Galaxy S3 im Test 137 mm in der Höhe und 71 mm in der Breite. Als Farben stehen neben den beiden Standards pebble-blue und marble-white auch noch garnet-red, titan-gray oder onyx-black zur Auswahl.

Power und Komfort des Galaxy S3
Im Samsung Galaxy S3 sorgt der hauseigene Exynos-Quad-Core-Prozessor mit bis zu 1,4 Gigahertz für mächtig Tempo in unserem Test. Auch aufwendige Apps laufen ruckelfrei, mehrere Anwendungen lassen sich parallel ausführen. Dabei halten sich gelegentliche Menüverzögerungen in erträglichen Grenzen und überzeugt im Test. Im Ruhezustand fährt der Prozessor auf 200 Megahertz zurück. Das spart ordentlich Strom. Als Betriebssystem diente bei der Markteinführung Android 4.0 Ice Cream Sandwich. Angeblich plant der Hersteller ein Upgrade auf Android 4.3. Der User kommuniziert mit dem Samsung Galaxy S3 via TouchWiz-Benutzeroberfläche oder über „Smart Stay“, „Direct Call“ und „S Voice“. „Smart Stay“ hält über die Frontkamera Augenkontakt und vermeidet ein Abdimmen des Displays solange der Nutzer auf selbiges blickt. Ist ein Kontakt oder eine Nachricht geöffnet, wählt „Direct Call“ automatisch die Nummer des Freundes, wenn das Samsung Galaxy S3 ans Ohr gehalten wird. Die Sprachsteuerung „S Voice“ unterstützt den direkten, verbalen Dialog in unserem Test.

Speicher, Akku und Multimediawelt

Das Samsung Galaxy S3 wird wahlweise mit 16 GB oder 32 GB internem Speicher ausgeliefert. Ein microSD-Steckplatz ist bis zu einer Größe von 64 GB kompatibel. Im S3 ist ein auswechselbarer Li-Ion Akku mit 2.100 mAh verbaut. Damit lassen sich Gesprächszeiten von bis zu 22 Stunden (2G) bzw. 11 Stunden (3G) verwirklichen. Im Stand-by-Modus hält der Akku des Samsung Galaxy S3 bis zu 830 Stunden (2G) bzw. 770 Stunden (3G). Als Gesprächsbänder dienen GSM: Quad-Band (850/900/1.800/1.900 MHz) und UMTS: Quad-Band (850/900/1.900/2.100 MHz). Für Video, Musik, Sound und Fotos sind Video- und MP3-Player, UKW-Radio, Hubs für Videos, Musik und Spiele sowie Front- und Digitalkamera an Bord. Videos werden beim Samsung Galaxy S3 mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD) aufgezeichnet und liefern eine beeindruckende Filmqualität. Ebenso überzeugend sind im Test die Bilder der 8 MP Digitalkamera, die mit dem „Burst Shot“ drei Fotos pro Sekunde schießt und danach eine Bildempfehlung abgibt. Die Frontkamera ist dann mit 1,9 MP nicht ganz so pixelverwöhnt, was den Internetchat aber nicht weiter belastet.

Datenaustausch und Schnittstellen
Mit dem Samsung Galaxy S3 wollen die Südkoreaner das „vernetzte Leben“ erleichtern und bieten viele Möglichkeiten, um Daten mit anderen zu teilen. Mithilfe des integrierten „S Beam“ lassen sich große Datenmengen in Sekundenschnelle übertragen. Dazu werden zwei Samsung Galaxy S3 Smartphones Rücken an Rücken gehalten, dann via NFC (Near Field Communication) eine Verbindung aufgebaut und los geht die Datenübertragung im Test. Per WiFi-Direct lassen sich Daten auch mit anderen Geräten austauschen. Bluetooth (Version 4.0), HSUPA (bis zu 5,76 Mbit/s) oder auch HSPA+ (bis zu 21 Mbit/s) stehen für die Datenübertragung zur Verfügung. Wem das nicht ausreicht, der kann sich für das Samsung Galaxy S3 in der LTE Variante entscheiden. Zumindest theoretisch sind hier Übertragungsraten von 100 Mbit/s im Download möglich (Upload: 50 Mbit/s). Die LTE-Übertragungspower fordert dann aber auch mehr Akkuleistung.

Mit dem Samsung Galaxy S3 brachten die Südkoreaner ein Smartphone auf den Markt, das sich im Test deutlich vom Vorgänger abhob und bis heute mit zu den beliebtesten Smartphones gehört. Zwar bietet der große Bruder Galaxy S4 mit dem 1,9 Gigahertz schnellen Quad-Core-Prozessor von Qualcomm eine etwas schneller Performance, verwöhnt mit einer Full-HD-Auflösung und hat mehr technische Spielereien an Bord, doch kann das Samsung Galaxy S3 in der Gesamtbetrachtung durchaus Paroli bieten. Auch in puncto Anschaffungskosten sieht der preisbewusste Käufer hier eine Alternative.